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Wie funktioniert eine Zeitschaltuhr?

Tobias Behrens
Tobias Behrens 07.08.24 4 Min
Wie funktioniert eine Zeitschaltuhr?

Für viele von uns sind sie bereits ein fest etablierter Bestandteil des Alltags: Zeitschaltuhren. Doch wie genau funktioniert eine Zeitschaltuhr eigentlich und für welche Zwecke kommt sie zum Einsatz? Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr.

Zeitschaltuhren: Ihre Vorteile

Ein Hauptvorteil von Zeitschaltuhren liegt darin, dass diese Ihren Stromverbrauch reduzieren können. Viele Elektrogeräte verbrauchen auch dann Energie, wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Durch das gezielte Unterbrechen der Stromversorgung mithilfe einer Zeitschaltuhr können Sie diese unnötigen Energiekosten senken. Besonders effektiv ist dies bei Geräten wie Heizungen und Warmwasserbereitern, die zu bestimmten Zeiten nicht benötigt werden. Die Zeitschaltuhr ermöglicht es Ihnen, den Energieverbrauch, zu von Ihnen gewünschten Zeiten, zu minimieren. Zeitschaltuhren können auch erheblich zur Steigerung des Wohnkomforts beitragen. Mit einer Zeitschaltuhr können Sie beispielsweise Prozesse automatisieren, die Sie sonst täglich manuell wiederholen müssen.

Die unterschiedlichen Typen und die Funktionsweisen von Zeitschaltuhren

Eine Zeitschaltuhr, zur Erklärung, hat die Funktion, die Stromzufuhr an ein bestimmtes Gerät zu festgelegten Zeiten zu steuern. Auf diese Weise können Geräte phasenweise an- und ausgeschaltet werden, ohne dass man selbst den Lichtschalter betätigen muss.

Eine Zeitschaltuhr besteht aus einem Schalter mit integrierter Uhr, der zwischen der Stromquelle und dem elektrischen Gerät angeschlossen wird. Mithilfe eines Timers können Sie vorprogrammieren, wann die Stromzufuhr für das Gerät unterbrochen oder wieder aktiviert wird. So lässt sich der Betrieb der Geräte ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Zeitplänen steuern.

Generell unterscheidet man zwischen digitalen und analogen Zeitschaltuhren:

  • Wenn Sie Ihr elektrisches Gerät regelmäßig wiederholend ein- und ausschalten wollen, so sind analoge Zeitschaltuhren die passende Wahl. Sie werden durch einen kleinen Motor gesteuert und verfügen bei den Einstellungsmöglichkeiten über eine Genauigkeit von etwa 15 Minuten.
  • Für präzisere Anforderungen bieten Ihnen digitale Zeitschaltuhren die Vorzüge einer minutengenauen Programmierung und sie ermöglichen ein flexibles Wochenprogramm. Von Montag bis Sonntag lassen sich individuelle Schaltzyklen einstellen.

Die Programmierung der unterschiedlichen Modelle variiert ebenfalls. Analoge Zeitschaltuhren verfügen über einen Ring, mit welchem man per Drehung die Zeit einstellt. Digitale Uhren lassen sich meistens per Display und Tasten bedienen.

Auch bei der Installation gibt es Unterschiede: Manche brauchen bloß eine Steckdose, wohingegen bei anderen Modellen besser ein Elektriker hinzugezogen werden sollte, da hier eine Unterputz-Verdrahtung erforderlich ist. Für den Starkstrom-Einsatz gibt es noch einmal spezielle Zeitschaltuhren-Modelle.

Strom Sparen durch Zeitschaltuhren

dies ist nicht die einzige Möglichkeit, Ihre Stromrechnung ein wenig zu entlasten. Wir haben Ihnen in unserem Ratgeberbeitrag zum Strom sparen viele Tipps aufgeschrieben!

Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Zeitschaltuhren

Ob eine analoge oder digitale Zeitschaltuhr die passende Wahl ist, hängt von Ihren persönlichen Anforderungen und Präferenzen ab. Um Ihnen einen besseren Überblick zu verschaffen, finden Sie im Folgenden die wichtigsten Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle.

Die Vorteile der Zeitschaltuhren

Vorteile von digitale Zeitschaltuhren:

  • Detailliertere Einstellungsmöglichkeiten
  • Leiser als analoge Uhren
  • Teilweise über Handy-App steuerbar

Vorteile von analogen Zeitschaltuhren:

  • Geringer Energieverbrauch (ca. 1 Watt pro Stunde)
  • Einfacher zu programmieren
  • Günstiger Preis

Die Nachteile der Zeitschaltuhren

Nachteile von digitalen Zeitschaltuhren:

  • Höherer Preis
  • Schwieriger zu programmieren

Nachteile von analogen Zeitschaltuhren:

  • Deutlich hörbares Ticken
  • Oft nur Abstände von mindestens 15 Minuten programmierbar

Zeitschaltuhren einstellen

Mit einer Zeitschaltuhr können Sie die jeweiligen Betriebszeiten verschiedener Geräte festlegen. Möchten Sie es zum Beispiel schön warm haben, wenn Sie im Winter nach Hause kommen? Dann programmieren Sie Ihre Heizung so, dass sich diese kurz vor Ihrer Ankunft einschaltet. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel „Zeitschaltuhr einstellen“.

Erhöhen Zeitschaltuhren die Sicherheit?

Ein besonderer Vorzug einer Zeitschaltuhr ist die Möglichkeit, dass Sie diese dafür benutzen können, Anwesenheit vorzutäuschen, obwohl Sie nicht zuhause sind. Sie können Ihre Zeitschaltuhr zum Beispiel so einstellen, dass diese das Licht in bestimmten Räumen zu festgelegten Zeiten ein- und wieder ausschaltet. Gerade, wenn Sie für ein paar Tage verreist sind, kann diese Funktion dabei helfen, eventuelle Einbrecher fernzuhalten. Ein Haus, in dem regelmäßiges Licht brennt, ist weitaus weniger gefährdet als ein Haus, das tagelang dunkel bleibt.

Dies ist natürlich keine Garantie dafür, dass Ihr Haus vollkommen vor einem Eindringen von außen geschützt ist. Aber das Risiko kann so durchaus minimiert werden.

Sie möchten mehr über die Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit erfahren? Wir haben Ihnen eine große Übersicht zum Sicherheitssystem im Haus zusammengestellt.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema „Wie funktioniert eine Zeitschaltuhr?“

Um diese Art von Zeitschaltuhr verwenden zu können, müssen Sie diese zwischen der Stromquelle und dem Gerät, welches Sie steuern möchten, anschließen, entweder an der Steckdose oder direkt in der Wand. Solange die Zeitschaltuhr ausgeschaltet ist, fließt er Strom nur bis zur Steckdose, aber nicht zum Gerät.

Der Stromverbrauch einer Zeitschaltuhr ist vom Modell abhängig: Analoge Zeitschaltuhren verbrauchen im Durchschnitt etwa 1 Watt pro Stunde, digitale Modelle hingegen ungefähr doppelt so viel.

Sowohl mechanische als auch digitale Zeitschaltuhren haben ihre Vor- und Nachteile. Ein digitales Modell gewährt Ihnen mehr Flexibilität in der Schaltung und Bedienung, ist aber deutlich teurer als analoge Zeitschaltuhren. Diese wiederum sind günstiger, verbrauchen weniger Strom und sind einfacher zu bedienen, geben aber ein lautes Ticken von sich.

Sie können selbst einstellen, zu welchen Zeitpunkten Ihre Zeitschaltuhr in Betrieb ist und bestimmte elektronische Geräte mit Strom versorgt. Dabei hängt die genaue Form der Bedienung vom jeweiligen Modell ab.

Bestimmte Zeitschaltuhren-Modelle haben einen Back-Up Akku, welcher sicherstellt, dass selbst bei Stromausfall keine von Ihnen vorgenommenen Einstellungen gelöscht werden. Informieren Sie sich beim Kauf, ob das von Ihnen gewählte Modell über einen zusätzlichen Akku verfügt.