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Das Einstellen der Heizung: Praktische Tipps zum Energie- & Geldsparen

Tobias Behrens
Tobias Behrens 20.06.24 5 Min
Das Einstellen der Heizung: Praktische Tipps zum Energie- & Geldsparen

Mit der richtigen Einstellung Ihrer Heizung erhöhen Sie nicht nur den Komfort in Ihren eigenen vier Wänden, sondern sparen Energie und Heizkosten. Wir geben Ihnen praktische Tipps: Von der Nachtabsenkung der Heizung bis zum Thermostat richtig einstellen.

Warum richtiges Heizen wichtig ist

Das richtige Heizen steigert Ihren Wohnkomfort und Ihre Lebensqualität, da es eine behagliche Atmosphäre schafft und perfekt auf Ihre Bedürfnisse eingeht. Der zweite Vorteil ist, dass Sie durch eine effiziente Heizweise den Energieverbrauch senken und somit Geld sparen können. Darüber hinaus verhindert die gleichmäßige & angemessene Raumtemperatur Schimmelbildung in Ihrem Haus/in Ihrer Wohnung und sorgt – besonders in den kalten Monaten – für ein angenehmes Raumklima. Zudem bedeutet weniger Energieverbrauch die geringere Nutzung fossiler Brennstoffe und somit weniger CO₂-Emissionen.

elektroland24 Tipp: Wenn Sie überlegen, sich eine Wärmepumpe anzuschaffen, um nachhaltige Wärme aus der Umgebung zu gewinnen und diese zur Beheizung Ihres Hauses zu nutzen, empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag “Wie funktioniert eine Wärmepumpe”.

Das Heizungsthermostat kurz erklärt

Die richtige Einstellung des Thermostats sorgt für eine angenehme Wohlfühltemperatur. Auf Thermostaten sehen Sie Zahlen von 1 bis 5. Temperaturangaben sind auf den meisten Reglern nicht abgebildet. Als Faustregel können Sie sich einfach merken: Die Stufe 3 entspricht etwa 20° Celsius. Haben Sie Ihre optimale Einstellung gefunden, drehen Sie das Thermostat nur bis zu dieser Stufe auf – so sparen Sie Geld & Energie. Wenn Sie weitere Informationen zum Senken der Stromkosten haben möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeberbeitrag zum Strom sparen mit praktischen Tipps.

Empfohlene Temperaturen für verschiedene Räume – eine Übersicht

Folgend finden Sie eine Übersicht über die optimale Raumtemperatur nach ISO-Norm 7730, auch bekannt als „Behaglichkeitsnorm“. Selbstverständlich sind diese Temperaturangaben als Richtlinien zu verstehen – denn die optimale Raumtemperatur ist auch immer eine individuelle Empfindungssache. Zudem beeinflussen Faktoren wie Luftfeuchtigkeit und Luftströme ebenfalls, wie warm oder kalt ein Raum wahrgenommen wird.

  • Wohn- und Arbeitsräume: 20 bis 22°C
  • Kinderzimmer: 20 bis 22°C
  • Schlafzimmer: 16 bis 18°C
  • Küche: 18 bis 20°C
  • Badezimmer: 24 bis 26°C
  • Unbeheizter Keller: 10 bis 15°C

Das Einstellen der Heizung: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Heizung optimal nutzen können, um sowohl Ihr Wohlbefinden als auch die Effizienz Ihrer Heizungsanlage zu maximieren.

1. Bei der Heizung das Thermostat einstellen

Die Thermostate steuern die Raumtemperatur. Die ideale Einstellung hängt zwar immer von der gewünschten Temperatur ab, aber die Faustregel besagt, dass die Temperatur in Wohnräumen Stufe 3 entspricht mit etwa 20 °C. Die genauen Angaben zur empfohlenen Temperatur finden Sie im obigen Abschnitt unseres Beitrages.

2. Nachtabsenkung der Heizung einrichten

Um Energie zu sparen, können nachts die Temperatur im Schlafzimmer und in anderen Räumen senken. Nutzen Sie hierfür am besten programmierbare Thermostate oder eine Zeitschaltuhr. Beachten Sie, dass diese Methode besonders bei schlecht gedämmten Gebäuden effektiv ist – eine Energieeinsparung ist oft deutlicher spürbar. Bei gut gedämmten Häusern fällt die Ersparnis dagegen deutlich geringer aus. Moderne Zentralheizungen bieten oft eine zentrale Steuerung für Nachtabsenkung. Wichtig ist, dass die Temperatur nicht zu stark abgesenkt wird, um morgens schnell wieder eine angenehme Raumtemperatur zu erreichen.

3. Heizung bei Abwesenheit herunterdrehen

Um Heizkosten zu sparen, reduzieren Sie die Raumtemperatur, wenn Sie nicht zu Hause sind. Das Bundesumweltamt empfiehlt, bei Abwesenheit von mehreren Stunden die Temperatur auf 18 °C, bei Kurzurlauben sogar auf 15 °C senken.

4. Heizkörper regelmäßig entlüften

Wenn die Heizung nicht richtig warm wird, kann Luft im Heizkörper die Ursache sein. Entlüften Sie in diesem Fall die Heizkörper mit einem Vierkantschlüssel und einem Auffangbehälter. Entlüften Sie mindestens einmal pro Heizperiode.

5. Richtige Vorlauftemperatur einstellen lassen

Eine zu hohe Vorlauftemperatur verbraucht unnötig Energie, während eine zu niedrige die Heizleistung beeinträchtigt. Beauftragen Sie am besten einen Fachmann damit, die optimale Vorlauftemperatur einzustellen. Denn diese ist immer individuell und hängt u.a. vom energetischen Zustand des Gebäudes, der Außentemperatur oder auch der Größe der Heizflächen ab.

6. Heizungsdruck prüfen

Haben Sie immer ein Auge auf den Heizungsdruck und prüfen Sie regelmäßig das Manometer am Heizkessel. Der Druck sollte bei etwa 1,5 bar liegen. Wenn der Druck zu niedrig ist, sollten Sie den Wasserstand anpassen. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie das Wasser nachfüllen, lassen Sie dieses einen Fachmann machen.

7. Rücklauftemperatur optimieren

Wenn Sie eine Brennwertheizungen besitzen, sollten Sie auch die Rücklauftemperatur nicht außer Acht lassen: Ideal ist es, wenn diese niedrig ist. Lassen Sie die Rücklauftemperatur von einem Installateur überprüfen und gegebenenfalls senken.

8. Hydraulischen Abgleich vornehmen lassen

Um eine gute und gleichmäßige Wärmeverteilung sicherzustellen, lassen Sie den hydraulischen Abgleich von einem Installateur durchführen – so optimieren Sie die Heizleistung und reduzieren Energieverluste.

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Bei einer Fußbodenheizung den Temperaturregler einstellen 

Sie können über die Thermostate Ihrer Fußbodenheizung die gewünschte Raumtemperatur festlegen: Diese können entweder Raumthermostate sein oder ein Regler am Verteiler der Fußbodenheizung. Die ideale Temperatur hängt von Ihrem persönlichen Wohlbefinden ab und liegt üblicherweise zwischen 18 und 23 Grad Celsius je nach Raum. Wenn Ihre Fußbodenheizung über eine Nachtabsenkungsfunktion verfügt, können Sie die Temperatur für die Nachtzeit etwas niedriger einstellen, um Energie zu sparen.

Smarte Heizungsthermostate: Heizungssteuerung per WLAN nachrüsten

Mit der Nachrüstung einer WLAN-Heizungssteuerung können Sie Ihre Heizung bequem und effizient steuern: Smarte Thermostate ermöglichen es Ihnen, die Temperaturen ganz bequem – basierend auf individuellen Zeitplänen und Nutzungsmustern – anzupassen. Auch wenn Sie noch kein intelligentes Haus besitzen, sorgt ein smartes Heizungsthermostat für höheren Komfort und hilft Ihnen dabei, Energie zu sparen.

Fazit: Die richtige Heizungseinstellung lohnt sich gleich dreifach

Richtiges Heizen & damit einhergehend das richtige Einstellen Ihrer Heizungen lohnt sich im wahrsten Sinne gleich dreifach und ist überaus entscheidend, um Ihre Stromkosten zu senken und gleichzeitig Ihren Wohnkomfort zu erhöhen. Zudem schont es die Umwelt durch einen geringeren Energieverbrauch und reduziert den CO₂-Ausstoß.

FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um das richtige Einstellen der Heizung

Die optimale Raumtemperatur im Wohnbereich sollte idealerweise nicht über 20 °C liegen. Für andere Räume empfehlen das Bundeumweltamt in der Küche 18 °C und im Schlafzimmer 17 °C.

Vom 1. Oktober bis zum 30. April jeden Jahres, muss Ihr Vermieter die zentrale Heizungsanlage so einstellen, dass in Ihrer Wohnung eine Mindesttemperatur von 20 und 22 Grad Celsius erreicht werden könnte.

Den Außenfühler können Sie einstellen und damit die Vorlauftemperatur geringer halten. Beachten Sie: Um sicherzustellen, dass der Außenfühler Temperaturen unter realistischen Bedingungen misst, sollte er idealerweise an der Nordseite Ihres Hauses angebracht werden.